5 Gründe, warum Handys in die TelefonZelle gehören

Es ist kein Geheimnis, dass sich unsere Gesellschaft in diese von Handys belagerte Subkultur entwickelt hat. Deshalb wundert es wohl auch niemanden, dass es ungefähr 6 Milliarden Handys auf dieser Welt gibt – Tendenz steigend. Das ist natürlich nur die persönliche Einschätzung eines Einzelnen – Mir – aber dennoch ist dieses Denken nicht über Nacht von alleine in meine Denkmaschine eingekehrt. Positive wie negative Eindrücke prägen unser ganzen Leben. Wenn die positiven überwiegen, werden viele negative einfach ausgeblendet. Wenn die negativen überwiegen, werden diese meist nicht als diese wahrgenommen und die wenigen positiven als Bemessungsgrenze herangezogen. Doch was passiert, wenn man sich einmal nicht nur in der Situation befindet, dass man den augenscheinlich positiven Dingen den Vorrang gewähren lässt, sondern dass man abrechnen will. Mit allen 6 Milliarden Handys und ihren Besitzern auf dieser Welt. Aus diesem Grund zeige ich euch in diesem Artikel 5 Gründe auf, warum Handys in die TelefonZelle gehören.

 

6 Milliarden Mal immer und überall erreichbar sein

War das nicht der Grund, warum wir uns vor über 15 Jahren die Augen gerieben haben und dachten “So ein Ding muss ich auch haben!”? Oder vor 5 Jahren, als wir die ersten Smartphones registrierten und ungläubig meinten “Das ist Quatsch, so etwas brauche ich nicht. Ich benutze mein Handy nur zum Telefonieren.” Und jetzt? Jeder wischt – egal ob in der Fußgängerzone, in der Bahn oder in der Wohnung. Zur Enttäuschung vieler nicht den Fußboden. Als wenn das nicht schon genug wäre, fühlen sich alle so unglaublich wichtig, dass sie das Handy immer dabeihaben müssen. Erkennt ihr euch wieder? Was ist aber, wenn ich euch sage, dass wir alle krank sind? Kein Schnupfen und keine kalten Beine – Handykrank. Mit allen meine ich den Durchschnitt, und wenn der Durchschnitt 214-mal täglich auf das eigene Handy schaut, hat das nichts mehr nur mit stupider Erreichbarkeit zu tun. Die TelefonZelle kann die Lösung für den Erreichbarkeitswahn sein. 

 

Handys auf der Toilette

Was meint ihr, wo das Handy außerdem zum Einsatz kommt? Ja – auch in der Schule, aber ich rede vom dem stillen Örtchen. Das Handy wird bei der morgendlichen Besprechung in den Händen gehalten, gegoogelt was das Zeug hält, kurz für die Reinigung zur Seite gelegt und bevor man auch nur die Chance dazu hatte, die eigenen Hände mit dem reinigenden Gut zu säubern, landet unser Handy wieder in den Händen. Nach dem Hände waschen nehmen wir das „saubere“ Telefon wieder in die Hand, an der wir nach dem Berühren die komplette Toilette in Händen halten. Wenn man den Keimgehalt der Toilette und des Handys vergleichen würde. Wir empfehlen – pack das Handy vor jedem Toilettengang lieber in die Telefonzelle, damit du dir die Sauerei an deinem Ohr beim nächsten Telefonat ersparst.

 

Selbstgemachte Zwänge

Zwänge sind mittlerweile ein Teil von uns geworden. Fast jeder sagt, dass er keine Zwänge mag, aber davon freisprechen kann sich niemand. Wie ist es sonst zu erklären, dass sich jeden Tag Millionen von Menschen die Haare ausreißen, wenn sie plötzlich mitbekommen, dass sie das Handy zu Hause vergessen haben oder dass der Akku gleich versagt. Der Zwang überall erreichbar zu sein, auch wenn man nicht Angela Merkel heißt, weil ansonsten ein Land den Bach hinuntergehen könnte. Nein – so wichtig sind die Wenigsten von uns. Dennoch sind Beklemmungen und Unwohlsein ständige Begleiter derer, die mal auf ihr Handy verzichten müssen. Zwänge sind Dinge, die man sich selber macht. Wie wäre es zur Abwechslung mit ein wenig „Digital Detox“, um solche unangenehmen Empfindungen das nächste Mal zu vermeiden? Wir kennen da einen kleinen Helfer, der dich spielerisch zu einem „Digital Detox“ auffordert. Pack dein Handy doch einfach ab und zu in die TelefonZelle und genieße deine handyfreie Zeit.

 

Staus vor Ampeln

Berlin – unsere Hauptstadt. Die Hauptstadt der Autos, des Hupens, der Ampeln und der Staus. Doch was sind die Gründe für Staus? Zum einen das hohe Verkehrsaufkommen in Berlin, zum anderen sind es die Autofahrer, die sich denken, dass sie für ein paar Überholmanöver Stunden an Zeit einsparen. Doch im Grunde wird nur der Verkehrsfluss von diesen ganz schlauen gemindert. Hier soll es aber nicht um die gehen, die fahren, sondern um die, die an der Ampel stehen und mit dem Handy in der Hand die Wartezeit überbrücken wollen. Kurz dem Mathias antworten wird ja drin sein. Plötzlich hört man es hinter sich hupen und man schreckt auf. Der eigene Blick geht in Richtung Rückspiegel und dann zur Ampel. Ohhh…es ist ja schon grün. Wie lange schon? Auf jeden Fall zu lange für meinen Geschmack. Ohne dich und dieses Verhalten, hätten mindestens zwei Autos mehr die Grünphase überqueren können. Und so geht es den ganzen Tag. Handys sind mit ein Grund, warum der Verkehr in deutschen Großstädten so ist, wie er ist. Was lernen wir daraus? Pack das Handy dorthin, wo du es während der Fahrt nicht erreichen kannst. So kommst du nicht in Versuchung auf dein Handy zu schauen, du tust effektiv etwas für einen flüssigen Verkehr in deiner Stadt und du bist definitiv sicherer unterwegs. Das ist eine Win Win Situation oder?

 

Soziale Abkapselung

Die meisten von uns haben sich schon längst abgekapselt. Die erste eigene Wohnung, der erste Job, Unabhängigkeit und Freiheit. Das ist auch Sinn des Erwachsen werdens. Aber wie sieht es damit aus, wenn man sich nach all dem Durchlebten von allem und jeden abkapselt? Wie soll sowas passieren? In dem man seinem Handy in Situationen den Vortritt gewährt, in denen man sich um seine Gegenüber kümmern sollte. WhatsApp hier und Facebook da. Schnell ist eine Stunde vorbei, in der dich dein Gegenüber mit strafenden Blicken ansieht, ohne dass du es registrierst. Das passiert einmal. Beim zweiten Mal wir dein Gegenüber schon böse – ich gebe deinem Gegenüber mal einen Namen – ein Freund. Das erste ernste Gespräch wird geführt und klargemacht, dass so etwas nicht geht. Jedenfalls nicht, wenn man anderen gegenüber höflich und respektvoll sein will. Das sind natürlich alles rein hypothetische Vermutungen, aber wie schnell kann es passieren, dass man beim nächsten Mal versetzt wird? Wie schnell wird man nicht mehr gefragt, ob man Zeit hat? Denn um ehrlich zu sein, seid ihr keine Bereicherung für einen Abend unter Freunden oder für eine Kommunikation, wenn andere (digitale) Dinge wichtiger sind. Denkt mal darüber nach. Ich bin mir sicher, dass ihr mir in dem ein oder anderen Punkt Recht gebt. Versuche doch einfach beim nächsten Mal, eine TelefonZelle mit zu einem dieser Treffen zu nehmen und packe dein Handy ganz bewusst in sie.

 

In diesem Artikel habe ich keine neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse veröffentlicht, sondern meine ganz persönlichen Erfahrungen und Denkansätze. Mich interessiert es sehr, wie du zu diesen Punkten stehst. Kontaktiere mich doch und lass uns über dieses oder ein anderes Thema reden.

Bester Gruß,

Wolfgang vom Team der TelefonZelle